Genealogischer Nachmittag: Die Anfänge der Kirchenbuchführung im 16. und 17. Jahrhundert in Franken.

(Online-Veranstaltung)

Dr. Eva Lehner: Die Anfänge der Kirchenbuchführung im 16. und 17. Jahrhundert in Franken.

Im 16. Jahrhundert begannen Pfarrer ihre Gemeindemitglieder zu registrieren. Anhand von Taufen, Hochzeiten und Bestattungen verzeichneten sie nicht nur wichtige kirchliche Rituale, sondern legten auch die ersten umfassenden Per­so­nen­standsverzeichnisse an: Kirchenbücher.

Als erste kirchrechtliche Verordnung schrieb die Kirchenordnung der Reichsstadt Nürnberg und der fränkischen Markgraftümer 1533 das Verzeichnen von Täuflingen und Ehepaaren vor. In den folgenden Jahrzehnten sind mehr und mehr Kirchenbücher aus fränkischen Gemeinden überliefert. Im Vortrag wird es zunächst um die Anfänge der Kirchenbuchführungen in Franken gehen. Anschließend widmet sich der Vortrag exzeptionellen Beispielen, wie dem Verzeichnen unehelicher Kinder, dem Dokumentieren von massenhaftem Sterben im Zusammenhang mit dem Dreißigjährigen Krieg und der Pest, oder der Konversion kriegsgefangener muslimischer Kinder aus dem Osmanischen Reich. Denn Kirchenbüchern stellen eine Fundgrube für unterschiedliche genealogische sowie sozial- und kulturgeschichtliche Fragen dar.

Der Genealogische Nachmittag wird als Online-Veranstaltung angeboten und kann daher ausschließlich über einen Online-Zugang verfolgt werden.

Anmeldung

Teilnehmer der virtuellen Veranstaltung melden sich bitte bis spätestens einen Tag vor der Veranstaltung per E-Mail unter online@gf-franken.de an. Eine Teilnahme ist sonst nicht möglich!

Selbstverständlich können nicht nur GFF-Mitglieder an der Veranstaltung teilnehmen. Auch Gäste sind herzlich willkommen.

Zurück