Förderpreis

Förderpreis für Fränkische Personen-, Kultur- und Sozialgeschichte

Seit 2013 verleiht die Gesellschaft für Familienkunde in Franken einen "Förderpreis für Fränkische Personen-, Kultur- und Sozialgeschichte". Prämiert werden die besten Studienabschlussarbeiten zu entsprechenden Themen mit Schwerpunkt Franken. Angesprochen sind v.a. Absolventinnen und Absolventen der Geschichte aller Epochen und Teilgebiete, der fränkischen Landesgeschichte, Volkskunde bzw. Europäischen Ethnologie, der Historischen Demographie, Geografie, Soziologie, Politologie, Kunst- und Literaturgeschichte sowie verwandter Fächer.

Eingereicht werden können Studienabschlussarbeiten (Diplom, Master, Staatsexamen bzw. vergleichbare Abschlüsse) der jeweils zwei vorangegangenen Jahre (Datum des Abschlusses), die mit 'sehr gut' oder 'gut' bewertet worden sind. Die Arbeiten können interdisziplinär angelegt sein und Felder der fränkischen Geschichte mit anderen geschichtlichen Bereichen verknüpfen. Ein genealogischer Bezug ist erwünscht, jedoch keine Voraussetzung. Ausschlaggebend für die Aufnahme in den Wettbewerb ist, dass ein Beitrag zur Geschichte menschlicher Lebenswelten im Großraum Franken geleistet wird. Wesentliche Kriterien der Prämierung sind die Relevanz der Problemstellung, die Quellenbasierung der Arbeit, die Originalität der Methode, die Neuigkeit der Ergebnisse, die Qualität der Argumentation und die Allgemeinverständlichkeit der Darstellung.

Die Arbeiten dürfen noch nicht veröffentlicht sein und werden von einer Auswahlkommission begutachtet.

Der Preis ist mit EUR 1.000,00 dotiert. Preisträger erhalten die Möglichkeit, ihre Arbeit zusammengefasst in Form eines Aufsatzes im Jahrbuch der Gesellschaft zu veröffentlichen. Gegebenenfalls kann die Preissumme unter mehreren preiswürdigen Arbeiten geteilt werden. Bei einem Mangel an geeigneten Beiträgen wird er nicht vergeben. Eine Rechtspflicht zur Verleihung des Preises besteht nicht. Bewerbungen von Mitgliedern der Gesellschaft sind zulässig.

Der Preis kann in begründeten Ausnahmen auch als Anerkennungspreis für besonders verdiente Familienforscher vergeben werden. Vorschlagsberechtigt dafür ist der Vorstand der GFF.

 

Bewerbung

Die Arbeiten müssen deutschsprachig sein. Die Bewerbung muss enthalten:

  • einen Lebenslauf der Autorin/des Autors
  • einen Ausdruck der Arbeit in einfacher Ausfertigung
  • eine Zusammenfassung der Arbeit im Umfang von ca. 1500 Zeichen
  • eine CD-ROM mit pdf-Dateien der Arbeit, der Zusammenfassung und des Lebenslaufs
  • eine Kopie des Abschlusszeugnisses.

Bewerbungsschluss ist der 30. September des jeweiligen Jahres. Die Preisvergabe erfolgt auf der Mitgliederversammlung im März des Folgejahres.

Die Bewerbungsunterlagen sind einzusenden an

Gesellschaft für Familienforschung in Franken
Kennwort "Förderpreis"
Vordere Cramergasse 13
90478 Nürnberg

 

Bisherige Preisträger

Jahr Name Prämierte Arbeit
2019 Seda Cubukcu M.A. (Erlangen) "Volksgesundheit" und "Blutschutz" am Beispiel des Gesundheitsamts Eichstätt.
2018 Hadrian Silberer M.A. (Kassel) Gedächtnis adelt. Die Erinnerungskultur der Rieter von Kornburg um 1600.
2015 Sarina Jaeger M.A. (Gießen) Caritas Pirckheimer und Argula von Grumbach: Vergleich des öffentlichen Wirkens zweier gebildeter Frauen in der Reformationszeit.
2014 Rebecca Knoben M.A. (Köln) Ego-Dokumente in der Frühen Neuzeit: Das Beispiel der Briefe von Magdalena und Balthasar Paumgartner.
2013 Annemarie B. Müller M.A (Schwabach) Ehescheidungen im Markgraftum Brandenburg-Ansbach am Beispiel der Akten des Dekanats Schwabach.
2013 Andreas Schenker M.A. (Bamberg) Juden und Herrschaft in Bischberg in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts anhand der Kanzleiprotokolle des Klosters Michelsberg.